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Unser MYCHEM-Wasser

Wasser ist nicht gleich Wasser. 
So ist auch Hahnenwasser je nach Herkunft mehr oder weniger verunreinigt. 

Unterusuchungen haben ergeben, dass darin viele verschiedenen Stoffe vorkommen, welche dauerhaft besser nicht eingenommen werden sollten: Schwermetalle (Blei, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Cadmium). Acrylamid, Benzol, Bor, Bromat, Chrom, Cyanid, Nitrat, Selen, Uran, Antimon, Arsen oder Benzopyren, Schwebeststoffe und Rückstände aus Landwirtschaft (Chlorothalonil) und Medikamenten, wie Antibabypille.

Unsere Mychem Prozesswasser-Qualität

Sämtliches Wasser, welches bei unseren Produkten verwendet wird durchläuft bei uns 3 Reinigungsstufen: 

  1. Vollentsalzungsanlage (entfernt Metalle)
  2. Mikrofiltration 5µ (entfernt Schwebestoffe)
  3. Aktivkohlefilter (entfernt organische Verunreinigungen von Medikamenten und Landwirtschaft etc.)

Damit gewährleisten wir in unseren Eigenprodukten eine einwandfreie Qualität. Allen voran unsere CDL (Chlordioxidlösung).


Auszug aus dem Bundesamt für Umwelt BAFU: 2.9.2020

Grundwasserschutz: Gutes Trinkwasser ist nicht mehr selbstverständlich

Das Grundwasser steht unter Druck. Wie verschiedene Untersuchungen zeigen, ist damit auch die Qualität unseres Trinkwassers gefährdet – insbesondere in Regionen mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Um dieses Risiko abzuwenden, braucht es eine konsequente Umsetzung von griffigen Massnahmen zum Schutz des Grundwassers.

Die Qualität unseres Trinkwassers ist gefährdet – insbesondere in Regionen mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung.

Solche Nachrichten ist sich die Schweiz nicht gewohnt: Ende Januar 2020 informierte der Kanton Solothurn über Probleme mit der Qualität seines Trink­wassers. Die Behörden teilten mit, dass 160 000 Menschen mit Wasser versorgt würden, das den gesetzlichen Vorgaben nicht entspreche. Zwar bestehe keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit, aber bis die Rückstände des Pestizids Chlorothalonil aus dem Grundwasser verschwunden seien, werde es Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern. Da fast alle grossen Grundwasserverfassungen im Kanton belastet seien, stünden die Solothurner Wasserversorgungen vor grossen Herausforderungen. Möglicherweise müsse Trinkwasser künftig von ausserhalb des Kantons über neue Leitungen bezogen werden.

Fast zwei Drittel der Bevölkerung ohne einwandfreies Trinkwasser! Keine schnellen Lösungen in Sicht! Kostspielige neue Infrastruktur nötig! Diese News sorgten für gehässige Onlinekommentare: «Wer sind eigentlich diese Brunnenvergifter?», fragte zum Beispiel ein besorgter Leser. Die Solothurner Sorgen mit der Qualität des Trinkwassers sind jedoch kein Einzelfall. Der Wasserverbund Seeland etwa, von dem unter anderem die Berner Städte Biel und Lyss Trinkwasser beziehen, musste Ende 2019 wegen Pestizidrückständen vier von fünf Grundwasserfassungen schliessen. «Wir haben 70 Prozent unserer Leistungsfähigkeit eingebüsst und haben damit ein gravierendes Problem», erklärt Roman Wiget, Verwaltungsrat dieses Wasserverbunds, der rund 100 000 Menschen versorgt.

Problematische Abbaustoffe

Verursacht wurden die ungewohnten Trinkwasserprobleme nicht etwa durch den Einsatz eines neuen Pestizids, sondern weil die Behörden einen seit Jahrzehnten gebräuchlichen Stoff genauer unter die Lupe genommen haben. Chlorothalonil diente den Bauern seit den 1970er-Jahren zum Schutz von Gemüse und Früchten vor Pilzbefall. Doch erst seit 2019 wird im Grundwasser gezielt nach Abbauprodukten dieses Stoffs gesucht. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat Chlorothalonil-Rückstände aufgrund neuer Erkenntnisse als «relevant» für die Qualität des Trinkwassers eingestuft. Mittlerweile sind schärfere Grenzwerte für die Abbauprodukte des Pflanzenschutzmittels in Kraft getreten, und Chlorothalonil selbst wurde veboten.

«Aufgrund der neuen Grenzwerte gelten neuerdings diverse Grundwasservorkommen als verunreinigt», erklärt Michael Schärer, Leiter der Sektion Gewässerschutz beim BAFU. «Die davon betroffenen Grundwasserfassungen versorgen gemäss ersten Schätzungen rund 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner mit Trinkwasser.» Viele dieser Fassungen müssten für die kommenden Jahre stillgelegt werden. Das bedeute in den betroffenen Regionen eine «starke Einschränkung der Versorgungssicherheit» und gefährde die dezentrale Organisation der Schweizer Trinkwasserversorgung.