Produktbeschreibung
Galvanisier-Elektrolyt für das Gewerbe und Hobby. Das Glanznickelbad 219 G eignet sich als Zwischenschicht oder Endschicht für Gestell- und Trommelware. Es zeichnez sich durch eine sehr gute Einebnung und Hochglanz aus.
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Grundwerkstoff / Schicht-Kombinationen
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Grundwerkstoffe / Vorschichten
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Folgeschichten
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hauptsächlich geeignet auf: |
nicht geeignet auf z.B.: |
auf 219 G z.B.: |
- Kupfer - Drehmessing - div.Kupferlegierungen (blank) - Eisen (blank) - Haftnickel 216 H
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- Edelstahl - Zinn - Zink - Chrom - Gold - Silber
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-
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Nickelgehalt |
60-90 g/l Nickel |
Überzug |
Nickel |
Farbe |
metallisch grau |
Härte HV |
ca. 450-600 |
Dichte |
8,9 g/cm2 |
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Anodenmaterial |
Elektrolytnickel-Anode im Schutzbeutel |
Anoden-/Kathodenfläche |
1:1 |
Heizungseinrichtung |
PTFE oder Quarzglasheizelement |
Wannenmaterial |
PPH |
Badfiltrierung |
Filtergerät erforderlich bei grösseren Badvolumen |
Warenbewegung |
erforderlich |
Luft-Absaugung |
empfohlen |
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Spannung |
4 - 8 V (je nach Grösse der zu beschichtenden Oberfläche) |
Zeit für 1 µm |
ca. 1 Minute bei 5 A/dm2 |
Badtemperatur |
60°C |
Stromdichte |
1 - 5 A/dm2 |
ph-Wert |
3.8 - 4.5 |
Baddichte |
22-24°Be (Grad Baumé) |
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Badansatz: fertiger Elektrolut
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Behälter sorgfältig reinigen (muss absolut fettfrei sein) und den Elektrolyten einfüllen.
Je nach Verwendungszweck ist eine anfängliche Selektivreinigung empfehlenswert (bitte fragen Sie uns zur Durchführung)
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Badansatz aus Salzform
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Für 1 l Ganznickelbad Nr. 219 G werden benötigt:
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- 285 g Nickelergänzungssalz N1 - 60 g Nickelergänzungssalz N2 - 45 g Borsäure - 20 ml Glanzzusatz Ni 219 G1 - 0.2 ml Glanzzusatz Ni 219 G2 - 1 ml Netzmittel Ni 219 N
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Art.-Nr. 86900020 Art.-Nr. 86900189 Art.-Nr. 86900150 Art.-Nr. 81012591 Art.-Nr. 81012592 Art.-Nr. 81012590
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Vorgehensweise
Für 1 l Bad wird in einem separaten Behälter das Nickelergänzungssalz N1, Nickelergänzungssalz N2 und Borsäure in ca. 700 ml entionisiertem Wasser (80°C) restlos aufgelöst. Dann wird 1ml/l 10%ige Wasserstoffperoxid-Lösung zugegeben. Nach 10 bis 15 Minuten werden 3g/l Aktivkohle zugegeben. Die Lösung muss über ein Faltenfilter oder Filterpumpe filtriert werden. Nun wird das Netzmittel hinzugegeben und mit entionisiertem Wasser auf 1000 ml aufgefüllt. Dieses Bad wird 2-4 tunden bei ca. 1 V durchgearbeitet. Anschliessend werden die beiden Glanzzusätze hinzugegeben und der pH-Wert kontrolliert. und ggf. mit chemisch reiner Schwefelsäure auf 3.8 - 4.2 eingestellt.
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Badkontrolle und Regenerierung |
Sie umfasst die Konstanthaltung des pH-Wertes, der Dichte und des Glanzzusatzes.
Eine Regenerierung des Bades ist ohne Schwierigkeiten möglich, allerdings erst ab 20 l wirtschaftlich. Auf Wunsch führen wir eine regelmässige Badkontrolle in unserem Anwendungstechnischen Labor durch (Deutschland). Hierfür benötigen wir 1 l Bad.
Einstellen des pH-Wertes
Die Prüfung mit Indikatorpapier ist ausreichend. Bei erhöhtem pH-Wert wird dieser durch vorsichtige Zugabe von 10%iger Schwefelsäure gesenkt. Bei zu niedrigem pH kann dieser durch vorsichtige Zugabe von Nickelcarbonatlösung erhöht werden.
Bestimmung der Dichte
Die Dichte wird durch ein Aräometer bestimmt. Pro fehlendem 1° Be werden 20g einer Mischung von Nickelergänzungssalz N1, Nickelergänzungssalz N2 und Borsäure entsprechend dem Badansatz zugegeben.
Zugabe des Glanzzusatzes
Die Glanzzusätze 219 G1 und 219 G2 dienen zur laufenden Regenerierung des Bades.
Verbrauch: Glanzzusatz Ni 219 G1: 75 - 100ml/1000Ah Glanzzusatz Ni 219 G2: 150 - 220ml/1000Ah Netzmittel Ni 219 N: 20 - 30ml/1000Ah (zur Vermeidung von Wasserstoffporen)
Zur genauen Badüberwachung empfehlen wir einen Amperestundenzähler
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Prozessübersicht
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Voraussetzung für eine haftfeste Vernickelung 216 H ist die intensive Vorbehandlung der Oberfläche. Sie sollte schrittweise durchgeführt werden.
1. Ultraschallreinigung: Ultra Clean
2. Elektrolytische Entfettung: Entfettungssalz Typ A
3 Dekapieren: Dekapiersalz S oder 10%ige Schwefelsäure
4. Vernickeln: Nickelbad 219 G
Vorsicht: Eine Verschleppung von einzelnen Bädern in andere ist unbedingt zu vermeiden:
Spülen: Nach jedem Prozessbad ist ein mehrstufiges Spülen in Wasser nötig. Der letzte Spülschritt vor dem Trocknen sollte zusätzlich in entionisiertem Wasser erfolgen.
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Fachassistenz
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Gefahrenhinweise/ Lagerung/ Entsorgung
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Das Bad enthält Säure und darf nicht mit Cyaniden oder cyanidischen Lösungen in Verbindung gebracht werden. Die im Sicherheitsdatenblatt genannten Arbeitsschutzmaßnahmen und Vorschriften sind zu beachten. Die Badchemikalien müssen verschlossen und getrennt von Lebensmitteln in geeigneten und gekennzeichneten Behältern gelagert werden. Vor dem Ablassen der wässrigen Lösung in die Kanalisation muss eine Abwasserbehandlung erfolgen. Die Vorschriften der örtlich zuständigen Wasserbehörde sind zu beachten. |
Sicherheitshinweis
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